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Kevin Kühnert (*1. Juli 1989 in Berlin-Tempelhof) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (SPD) und seit Herbst 2025 als Kolumnist publizistisch aktiv. Aufgewachsen im Berliner Süden engagierte er sich schon als Schüler politisch als Schülersprecher. 2005 trat er in die SPD ein. Früh profilierte er sich in der Parteijugend: 2012 wurde er Landesvorsitzender der Jusos Berlin, 2017 bis 2021 war er Bundesvorsitzender und prägte mit der Kampagne gegen eine erneute Große Koalition (#NoGroKo) die innerparteiliche Debatte maßgeblich. Mit klar linken sozial- und wirtschaftspolitischen Positionen – etwa zu Mindestlohn, Mieten, Vermögens- und Eigentumsfragen – sowie pointierten, oft mitreißenden Redebeiträgen erwarb er sich rasch Bekanntheit über die SPD hinaus. 2019 wählten ihn die Delegierten zum stellvertretenden SPD-Parteivorsitzenden, zugleich engagierte er sich weiterhin in seinem Heimatbezirk Tempelhof-Schöneberg, wo er Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung war.
Bei der Bundestagswahl 2021 gewann Kühnert im Wahlkreis Berlin-Tempelhof-Schöneberg das Direktmandat und gehörte von Oktober 2021 bis März 2025 dem Deutschen Bundestag an, unter anderem als Mitglied im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen. Parallel dazu wurde er im Dezember 2021 zum Generalsekretär der SPD gewählt und prägte in dieser Funktion das Bundestagswahlprogramm seiner Partei mit. Aus gesundheitlichen und sicherheitsbezogenen Gründen trat er im Oktober 2024 vom Amt des Generalsekretärs zurück, kandidierte 2025 nicht erneut für den Bundestag und zog sich nach Ende der Legislaturperiode aus der aktiven Politik zurück.
Seitdem verlagert Kühnert seinen politischen Blick in den publizistischen Raum: Seit Ende Oktober 2025 schreibt er im Musikmagazin Rolling Stone im Zweiwochenrhythmus die Kolumne „Teilnehmende Beobachtung“, in der er innen- und gesellschaftspolitische Themen kommentiert – von Parteipolitik über Rechtspopulismus bis hin zu Debatten um Staatsbürgerschaft und Sicherheit. Damit bleibt er als linker, analytischer Beobachter des politischen Geschehens präsent, auch wenn er kein Mandat mehr ausübt.
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