Bettina Wegner Termine und Tickets

Bettina Wegner wurde 1947 in Berlin geboren. Nach Gründung der DDR siedelte ihre Familie aus Überzeugung nach Ost-Berlin über, wo Wegner 1966 ein Studium an der Schauspielschule Berlin begann. Wegen der Verbreitung kritischer Flugblätter wurde sie 1968 exmatrikuliert und wegen „staatsfeindlicher Hetze“ verhaftet. Erfahrungen von Zensur und der Ausgrenzung prägten fortan ihre Haltung und ihre Lieder. Am „Zentralen Studio für Unterhaltungskunst“ absolvierte Wegner 1971/72 eine Ausbildung zur Sängerin. Aufgrund ihrer Beteiligung an mehreren Protestschreiben (u.a. 1976 gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns) wurden ihre Auftrittsmöglichkeiten in der DDR aber immer weiter beschnitten bis hin zum Berufsverbot. Auch bespitzelt wurde sie permanent. 1983 wurde die Sängerin vor die Wahl gestellt: Ausbürgerung oder Gefängnis. Daraufhin zog sie gemeinsam mit ihren drei Söhnen nach West-Berlin. Den Verlust der Heimat verarbeitete sie ebenso in ihren Liedern wie vorher den Umgang der SED-Diktatur mit den Menschen. Ihren der kommunistischen Ideale blieb sie dennoch oder gerade deshalb treu. Als Liedermacherin trat sie unter anderem gemeinsam mit Joan Baez, Konstantin Wecker und Angelo Branduardi auf. Joan Baez coverte 1976 sogar ihren bekanntesten Song „Sind so kleine Hände“ und bescherte Wegners Musik dadurch auch internationale Verbreitung. Nach über 30 Jahren Tourneen und Plattenveröffentlichungen verabschiedete sich Bettina Wegner 2007 mit einer Abschiedstournee von ihrem Publikum. Anlass dafür waren u.a. gesundheitliche Gründe. Ihre Stimme ist ungebrochen stark, und es gibt nach dem Ende aller Tourneen immer mal wieder eine Gelegenheit, sie singen zu hören.

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